Die erste Messung - Funktionsthermographie
Farben: rot, blau
Die Heidelberger Universität hat Standardwerte für zu erwartende Temperaturwerte auf der Haut ermittelt. Diese Werte sind relativ, sind also nicht abhängig von der momentanen Kerntemperatur des Körpers, von Temperaturschwankungen im Zyklus der Frau, von Fieber oder Hypothermie.
Insgesamt geben blaue Punkte Körperzonen mit Temperaturen unter dem Standard an. Genauer ausgedrückt definieren sie Zonen verminderter Infrarotabstrahlung. Blaue Punktzonen sprechen für reflektorisch verminderte Durchblutung der Haut. Das kann im Gesichtsbereich Lymphatismus, gereizte Nebenhöhlen, latente Immunschwäche usw. bedeuten. Im Oberbauchbereich, je nach Lokalisation, verminderter Gallefluss, Stressmagen, endo- oder exokrine Pankreasschwäche. Ähnliches gilt für Darm, Unterbauch und die Rückenoberfläche.
Bezüglich Stoffwechselauffälligkeiten lassen blaue Punkte über definierten Bereichen beispielsweise auf eine funktionelle* Insulinresistenz schließen.*(kann labortechnisch nicht immer nachweisbar sein)
Rote Punkte geben eine Infrarotabstrahlung über dem Standard an. Ein roter Kopfbereich spricht für eine generell übersteigerte vegetative Reaktion, wie man sie bei Hypertonikern, Cholerikern usw. findet. Eine auffällige rote Zone über dem Oberbauch, lässt erfahrungsgemäß eine gesteigerte Durchblutung bei verminderter Funktion erwarten.
Bezüglich Stoffwechselauffälligkeiten lassen rote Punkte über dem unteren Rücken auf eine durch verstärkte Kohlenhydratzufuhr bedingte Übersäuerung schließen.
Treten Zonen minimaler Standardabweichungen auf (kleine rote und blaue Punkte) sind diese Areale mit hoher Wahrscheinlichkeit aus der Gesamtregulation des vegetativen Nervensystems herausgenommen. Dieses Verhalten erfordert die klinische Abklärung.